Kein
guter Auftritt
ohne die passenden Schuhe. Nicht nur bei der Wahl des Anzugs, auch
bei der Wahl des Schuhwerks gibt es unendlich viele
Gestaltungsmöglichkeiten, lediglich bei Frack
und Smoking
muss es unbedingt ein schwarzer „Lackschuh“
sein,
davon abgesehen, gibt es hier ein großes Maß an
Freiheitsgraden bei
den übrigen Varianten.
Dabei
lehrt uns der Knigge, dass je
förmlicher der Anlass ist, desto glatter sollte auch die
Oberfläche
des gewählten Schuhs sein. Ob geschlossen oder offen, mit oder
ohne
Lochmuster, dunkelbraun, hellbraun, blau oder schwarz, die
Variationsmöglichkeiten dabei sind nahezu unendlich. Die
Königsklasse stellen dabei die rahmengenähten
Vollederschuhe
dar.
Grundsätzlich harmonieren schwarze und braune Schnürer zu nahezu allen Herrenanzügen und können den eleganten Gesamteindruck komplettieren. Gerade zu braun ist Folgendes zu sagen. Die alte und überholte Stilempfehlung „no brown in town“ oder „no brown after six“ können sie getrost vergessen.
Ob burgund, cognac oder dunkelbraun, sämtliche Brauntöne, stilvoll kombiniert mit den passenden Anzug natürlich, haben heutzutage sowohl ihre Existenzberechtigung in der Business-Welt als auch im Bereich der Festtagskleidung, alte Regeln haben hier ihre Bedeutung verloren.
Öffnungszeiten (Lagerverkauf Hagen): Freitag: 10 - 18.00 Uhr und Samstag: 10 - 18.00 Uhr & nach tel. Vereinbarung
Eine Sonderform des Oxfords ist der Captoe, welcher durch eine aufgesetzte Querkappe den Zehen zusätzlichen Schutz bietet. Die Captoe Version wird auch als „balmoral“ oder kurz „bal“ bezeichnet.
Sowohl Captoe als auch klassischer Oxfords verfügen über eine relativ dünne und elegante Sohle, die am häufigsten verkaufte Farbe ist natürlich schwarz, wobei der Oxford bei Ball- und Hochzeitsanlässen gerne in der Lackversion verwendet wird. Dabei sorgt die Lackbeschichtung dafür, dass dem ehe schon eleganten Oxford ein zusätzlicher Glamour besonderer Güte verliehen wird.
Nicht ganz so feierlich und elegant wie der Oxford kommt der Derby daher. Er ist der klassische Gegenentwurf zum eleganten Oxford und verfügt über eine offene Schnürung. Beim Derby werden die Seitenteile des Schuhs auf das Vorderteil genäht, das Vorderblatt und somit der Schuteil, der Zehen und Spann bedeckt, geht in die Zunge über. Ob in cognac, Ochsenblut, hell- oder dunkelbraun. Ähnlich dem dunkelblauen Business-Anzug ist der Derbyschuh, wenn es um Vielseitigkeit geht unschlagbar.
Ob Chino, Anzug oder Jeans, er besticht durch seine unglaubliche Einsetzbarkeit. Der in den Vereinigten Staaten auch als „Blucher“ bekannte Schuh passt in den oben erwähnten Farben auch zur Flanellhose oder zum klassisch blauen Blazer mit Goldknöpfen, in der schwarzen Ausführung hingegen ist er eine absolut ebenbürtige Alternative zum feinen Oxford und kann ohne weiteres zum galanten Hochzeitsanzug getragen werden.
Ideal geeignet ist diese Schuhform für Menschen mit breiten Fuß und hohen Spann, der Einstieg gestaltet sich hier wesentlich einfach als bspw. beim Oxford. Bekannte Unterarten des Derby sind „Cap-Toe“ und „Budapester“, der feierlichste Vertreter dieser Art ist hingegen der „Plain Derby“.
Der Lackschuh oder „Lucky“ ist und bleibt ein Evergreen. Barfuß oder Lackschuh sang einst Harald Juhnke, zu Frack und Smoking bzw. Dinner Jacket ist definitiv der Lackschuh allen anderen Modellen vorzuziehen, letztendlich ist er gar ein „Muss“, da eine andere Schuhart für diese Anzugformen nicht in Frage kommt.
Ob der Lackschuh als Oxford, Derby oder gar als Monk interpretiert wird, hängt weitestgehend vom Geschmack des Trägers ab – traditionell ist der aus feinstem Kalbsleder hergestellte „Plain Oxford“ aber die beliebteste Variante. Die geschlossene Schnürung verleiht im dabei eine besondere Eleganz. Den besonderen Glanz als „shiny shoe“ erhält der Lackschuh dabei übrigens durch eine aus Polyurethan hergestellte Schicht, die vom Schumacher erst nachträglich aufgetragen wird.
Ob Derby, Brogue, Semi-Brogue, Loafer oder Monk, alle Schuhmodelle können auch als rahmengenähte Version mit Ledersohle geordert werden, sie nehmen für sich eine Sonderstellung ein.
Als Goodyear rahmengenähte Lederschuhe bezeichnet werden letztendlich fast alle Schuhe, die nach dem von Charles Goodyear Junior im Jahre 1872 patentierten maschinellen Fertigungsverfahren hergestellt werden.
Es ist das Tragegefühl und die Langlebigkeit dieser Edelvariante, die diesem Herstellungsverfahren eine besonders exklusive Note verleiht. Darüber hinaus ist seine hohe Passformtreue von anderen Varianten nicht realisierbar, ein rahmengenähter Schuh wird sich letztendlich auch niemals „ausgelatscht“ anfühlen. Lediglich 3% der Schuhproduktion besteht aus rahmengenähten Schuhen, die hohe Qualität und die aufwendige Herstellungsprozedur haben ihren Preis, nicht jeder kann diesen oder will diesen zahlen. Beim rahmengenähten Schuh verbindet eine unsichtbare Naht Brandsohle und Schaft. Der Rahmen ist letztendlich ein ca. 3-4mm breiter Lederstreifen, welcher bei diesem Verfahren mitgenäht wird, an diesen wird dann von Außen eine zweite Naht fixiert mit welcher die Laufsohle vernäht wird.
Je nach Art und Umfang der Verzierungen und Lochstanzungen unterscheidet man Full-Brogue, Half-Brogue und Longwing. Allen gemein ist, dass sie etwas rustikaler wirken als z.B. der elegante, urbane Oxford mit seiner geschlossenen Schnürung.
Der Longwing als Spezialform des Brogue verzichtet dabei auf eine Fersenkappe, stattdessen verfügt er über eine Flügelkappe, die sich bis weit nach hinten zieht (longwing). Mit seiner stets offenen Schnürung und der aufgesetzten Flügelkappe verfügt der aus den USA stammende Schuh über einen eher sportiven Charakter, in Verbindung mit einem Business- oder Gala-Anzug ist er eher seltener anzutreffen.
Der Full-Brogue oder „reine“ Budapester gilt als Klassiker unter den Business-Schuhen. In der Farbe schwarz ist er tragbar zu allen Anzügen, er gehört zu den konservativen Vertretern, kann aber auch zur Jeans getragen werden.
Sein typisches Lochmuster auf der geschwungenen Kappe und an den Seitenflügeln ist für ihn charakteristisch. Im Gegensatz zum Longwing kann er sowohl als Derby als auch auch als Oxford gearbeitet sein.
Die Bezeichnung „Budapester“ ist letztendlich irreführend, denn diese Schuhform stammt natürlich nicht aus Ungarn, der Begriff kennzeichnet in Wahrheit nichts anderes als die in Ungarn gefertigte Version des „Flügelkappenschuhs“, nach britischem „Full Brogue“-Vorbild. Den Beiname Budapester hat der Brogue nur erhalten, weil diese Fertigungsart durchaus bei ungarischen Schuhmachern sehr beliebt ist und es hier auch sehr viele handwerklich gut gemachte Schuhe dieser Art gibt. Soll es offizieller und eleganter werden, greift man hier nicht zum Full- sondern zur Semi-Brogue Variante, diese ist wesentlich feiner konzipiert, da sie eine feinere Lochung aufweist und auf die Perforierung an der Schuhkappe gar komplett verzichtet.
Zwischen Derby und Oxford sind sowohl der Monkstrap (Schuh mit Ein- oder Doppelschnalle) als auch der Loafer (Slipper oder Mokassin) angesiedelt, beide kommen grds. ebenfalls als mögliche Begleiter bei einer Hochzeit in Frage, insb. der Monkstrap, wenn er als Lackschuh interpretiert wird, kann sowohl als Doppel- als auch Einfachschnalle durchaus zur Hochzeit getragen werden. Der Monk ist nicht nur zeitlos, er ist vor allem unglaublich vielseitig. Mit dieser Variante greift man zu einem eleganten Schuh ohne dass man Gefahr laufen würde, „overdressed“ zu sein. Seine Bezeichnung verdankt der Monk dabei der Tatsache, dass sein Schnallenverschluss an die Sandalen von Mönchen erinnert.
Wichtig beim Monk ist, dass der Hosenstoff die Schließen nicht verdecken darf, damit sich der Hosenstoff nicht in der Schnalle verfangen kann, außerdem sollte sich der Träger bei der Farbwahl zurücknehmen: Schwarz, blau und alle Brauntöne sollten als mögliche Farben dem Träger reichen. Getragen werden sollten sie zu einer Hosen mit schmalen Hosenbein und geringer Fußweite. Eine besondere Variante des Monk ist die Ausführung in „suede“ bzw. „Rauhleder“ bzw. „Velourleder“. Elvis Presley warnte „Don't you step on my blue suede shoes…“ und dokumentierte damit seine Wertschätzung für diesen Schuh auch in einem weltbekannten Song.
Der Begriff „Wildleder“ wird umgangssprachlich für alle Rauhlederarten benutzt, egal ob das Ausgangsmaterial vom Wildtier oder vom Schwein oder Kalb stammt. Richtigerweise erfolgt aber die Unterscheidung in Velour- und Wildleder. Letzteres stammt dann vom Wildtier, also Hirsch, Rentier und Antilope etc. und Ersteres ist entweder vom Kalb, Rind, Schwein oder der Ziege.
Ob Velour- oder Glattleder, ob Einfach- oder Doppelschnalle, der Monk ist durchaus ein eleganter Schuhvertreter und kann dem Bräutigam ein guter Begleiter sein, insbesondere wenn er als Lackschuh interpretiert wird.
Slipper und Loafer sind nicht das Gleiche. Unter dem Begriff Slipper subsumieren wir alle Schuhe, in welche man ohne einen Verschluss oder Schnürsenkel zu öffnen, direkt hineinschlüpfen kann: Loafer, Mokassin und Tassel. Der für den Business Mann oder Bräutigam interessanteste ist dabei ganz klar der Loafer. Übersetzt steht der Loafer für den Bummler oder Müßiggänger, schlampig oder nachlässig sind sie aber mit Sicherheit nicht, vielmehr haben sie einen „casuallen“ bzw. lässigen Charakter.
Es
ist ein
klassischer
Sommer-Loafer, der jedoch zusätzlich über zwei
„Troddeln“ auf
Höhe des Spanns verfügt. An besten eignet er sich in
Form des
typischen Collegelook,
d.h. mit Polohemd und
Chinos. Darüber
hinaus weiß er auch mit Cord, Tweed und Jeans zu
überzeugen und
wird i.d.R. ohne Socken getragen. Generell haben Loafers durchaus
eine elegante Silhouette, ob sie auch zum Hochzeitsanzug eingesetzt
werden sollen, bleibt dem Bräutigam und dessen Geschmack
überlassen.
Unabhängig von der Einordnung als Business Schuh ist zu sagen,
dass
gerade ein Investment in die Klassiker von Gucci oder Tod's ihnen
langfristig viel Freude bereiten wird. Darüber hinaus kann der
stolze Träger davon ausgehen, dass dieser Schuh auch noch in
20
Jahren tragbar ist.
Stilsicher sollte die zum Loafer getragene Hose ein enges Hosenbein aufweisen und darüber hinaus kurz sein, d.h. sie sollte über dem Knöchel enden. In Italien und in den Vereinigten Staaten ist der Loafer in dunkel braun oder schwarz als Business-Schuh durchaus akzeptiert, im konservativen Deutschland gehen die Meinung hingegen auseinander.
Neben dieser Empfehlung gilt, dass je festlicher die Feier ist, desto schicker sollte dann auch die Wahl der Hochzeitsschuhe ausfallen. Für diejenigen, die sich aus der Fülle möglicher Schuhe einfach nicht entscheiden können, hier folgender Rat: Der Klassiker ist und bleibt schwarz und dieser ist dann auch bitte poliert. Mit dieser klassischen Wahl kann der Bräutigam einfach nichts falsch machen. Für die unsicheren unter Ihnen, greifen sie einfach zu einem schönen, qualitativ hochwertigen schwarzen Lackschuh, sie können damit nicht liegen. Ein weiterer Tipp, sollte die Braut etwas größer sein als der Bräutigam, spricht nichts dagegen einen Lederschuh mit etwas größerem Absatz zu tragen.
Mittlerweile gibt es auch gute Schuhe mit einer Erhöhung im Schuhbett, die für den Außenstehenden nicht zu erkennen ist. Was Hollywood Stars können, dürfen Sie auch!
Als Standardleder kommt in den meisten Fällen Kalbsleder boxcalf) zum Einsatz, dies bezieht sich auch auf die Innensohle, jedoch gilt bei dieser zusätzlich, dass hier nur pflanzlich gegerbte (vegetabile) Häute zum Einsatz kommen, da sie direkten Kontakt zum Fuß des Trägers haben. Neben Kalbsleder wird auch gerne auf Pferdeleder (Cordovan) und Hirschleder zurückgegriffen, das Material ist etwas teurer, da seltener, das Leder des Pferdes gilt aber auch als robuster und demzufolge langlebiger. Anders als beim Kalbsleder kann hier lediglich das Leder der „Hinterhand“ Verwendung finden. Dies bedeutet, dass lediglich zwei runde Lederstücke gewonnen werden können, die es erlauben zwei bis drei Schuhpaare zu produzieren. Der wohl bekannteste Hersteller von Schuhen aus dem sogenannten „Cordovan“Leder ist dabei das amerikanische Traditionsunternehmen Alden.
Bei Straußenleder gehen die Meinungen stark auseinander, die einen lieben dieses Material, andere halten es für „überzogen“, in jedem Fall kann sich der Träger sicher sein, hiermit einige Blicke auf sich ziehen zu können. Das gilt erst Recht, wenn sie zu exotischen Ledermaterialien wie Rochen, Schlange oder sogar Alligatorhaut greifen.
Letzteres ist dabei das weitaus teuerste Material, welches zum Einsatz kommen kann, aktuelle Krokolederschuhe von Ermenegildo Zegna oder Dolce & Gabbana bspw. bewegen sich zwischen 3000-4500€.
In ca. 98% aller Fälle werden daher einfache Printvarianten aus Kalbsleder verwendet, die den Alligator-Look mehr oder weniger gut imitieren sollen.
Die Haptik und Haltbarkeit von Krokoleder weisen diese Formen natürlich nicht auf, der Träger muss sich dann aber auch weniger einer moralisch ethischen Diskussion stellen. Gleiches gilt auch für die vorher erwähnten Exotikhäute, die ebenso durch Printvarianten aus Kalbsleder industriell hergestellt werden.
Lederschuhe
„Derby Wedding Florence“:
UVP 219,00€
für
pauschal 85,00€
Rahmengenähte
Budapester: UVP
299,00€
für
pauschal 140,00€
Smokingschuhe
(Kalbsleder):
UVP 189,00€
für
pauschal 90,00€
Double-Monk
Lederschuhe: UVP
199,00€
für
pauschal 90,00€
Italienische
Volllederschuhe „fatto a mano“ / handmade: UVP
299,00€
für
pauschal 135,00€
Derby
und Oxfords
Kalbslederschuhe:
UVP 229,00€
für
pauschal 85,00€
Lederschuhe
-made in Italy- Monkstrap & Loafers:
UVP 249,00€
für
pauschal 100,00€
und
mehr ...
Das Sortiment umfasst folgende Größen: 40 41 42 43 44 46 46 47 48 49
Öffnungszeiten: Freitag: 10 - 18.00 Uhr und Samstag: 10 - 18.00 Uhr & nach tel. Vereinbarung
Redaktion brandsforfriends.com 2018